Neuigkeiten Das Projekt Technik RoboSpatium Unterstützung Stichwortverzeichnis Download Reaktionen Spiele Gadgets Kontakt <<< Magnetische Hysterese Ferromagnetismus >>> HysteresekurveFlussdichte gegen FeldstärkeIm vorangegangenen Kapitel haben wir die Vorgänge innerhalb eines ferromagnetischen Materials beim Anlegen eines äußeren Magnetfeldes kennen gelernt. Nun wollen wir uns das Ganze in Form eines Funktionsgraphen betrachten. Aufgetragen wird dabei die magnetische Flussdichte in Tesla auf der y-Achse gegen die magnetische Feldstärke in Ampere pro Meter auf der x-Achse. Die Feldstärke bezieht sich auf das von außen angelegte Magnetfeld, die Flussdichte auf die Magnetisierung des untersuchten Materials. Beide Variablen haben wir bereits im Kapitel Magnetismus kennen gelernt.1.) NeukurveIm vorherigen Kapitel habe wir bereits gesehen, dass die Stärke der Magnetisierung bei ferromagnetischen Stoffen von deren Vorgeschichte abhängt. Ein unmagnetisierter Nagel kann durch einen Permanentmagneten dauerhaft magnetisiert werden und besitzt anschließend ohne die Anwesenheit eines Magnetfeldes eine Restmagnetisierung. Wir wollen hier von einem zunächst unmagnetisierten Material ausgehen. Der Verlauf der Kurve beim erstmaligen Anlegen eines äußeren Magnetfeldes wird als Neukurve bezeichnet.![]() Zu Beginn des Versuchs liegt kein äußeres Magnetfeld an und das Material ist nicht magnetisiert, besitzt also kein nach außen gerichtetes Magnetfeld. Nun wird ein äußeres Magnetfeld angelegt und dessen Stärke allmählich gesteigert. Schon bei einer geringen Feldstärke beginnen sich die Spins (=Elementarmagnete) des Materials in Richtung des des äußeren Magnetfeldes auszurichten, womit die Flussdichte im Material immer stärker ansteigt. Dieser Anstieg wächst nicht ins Unendliche, sondern flacht im Punkt H1 wieder ab. Es gibt halt nur eine begrenzte Anzahl Elementarmagnete (Atome) in einem Material und einige sind schwerer aus ihrer Ruhelage herauszudrehen als Andere. Das liegt im Wesentlichen an ihrer ursprünglichen Ausrichtung zum externen Magnetfeld und an der Gitterstruktur am Punkt des betreffenden Elementarmagneten. Die Java-Applikation hat gezeigt, dass Magnete die genau entgegengesetzt zum Magnetfeld ausgerichtet sind und dabei in der Gitterachse liegen, besonders schwer aus ihrer Ruhelage zu kippen sind und damit erst bei höheren Feldstärken umklappen. Je höher die Feldstärke des externen Magnetfeldes wird, um so mehr dieser "schwer zu drehenden" Magnete richten sich parallel zum Magnetfeld aus. Sobald sich alle Elementarmagnete in dem Material ausgerichtet haben. ist die Sättigungsmagnetisierung (HS) erreicht. 2.) Langsames Abschalten des Magnetfeldes![]() 3.) Anlegen eines gegengerichteten Magnetfeldes![]() Wiederum beginnen sich die Elementarmagnete in Richtung des externen Magnetfeldes zu drehen. Der Startpunkt der magnetischen Flussdichte liegt nun aber nicht im Koordinatenursprung. Das Material besitzt ja nach wie vor eine Restmagnetisierung, verursacht durch das ursprüngliche Magnetfeld. Bei einem bestimmten Wert für die Feldstärke sinkt die Flussdichte in dem Material auf Null. Nun sind die Elementarmagnete in ihren Richtungen so verteilt, dass das Material wieder entmagnetisiert ist. Die Feldstärke, die zum Entmagnetisieren benötigt wird, nennt man Koerzitivfeldstärke (-HC). In diesem Punkt schneidet die Kurve die x-Achse. Wird die Feldstärke des gegenpoligen Magnetfeldes weiter erhöht, d.h. wir bewegen uns auf der x-Achse weiter nach links, wird auch hier irgendwann der Punkt erreicht, an dem alle Elementarmagnete parallel zum externen Feld ausgerichtet sind. Die Sättigungsmagnetisierung ist erneut erreicht, jedoch sind alle Elementarmagnete um 180 Grad gedreht. Ausgedrückt wird das durch ein negatives Vorzeichen (-HS). 4.) Abschalten des gegengerichteten Magnetfeldes![]() 5.) Erneutes Anlegen eines Magnetfeldes![]() Der Wert für die Sättigungsmagnetisierung ist gleich groß dem Wert für die Neukurve und somit schließt sich hier die Schleife. Schalten wir das Magnetfeld erneut ab, erhalten wir wieder genau den Kurvenverlauf wie unter Punkt 2.) beschrieben. <<< Magnetische Hysterese Ferromagnetismus >>> Neuigkeiten Das Projekt Technik RoboSpatium Unterstützung Stichwortverzeichnis Archiv Download Reaktionen Spiele Verweise Gadgets Kontakt Impressum |
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